Leider hat der Schmerzverband die nachfolgend beschriebenen Vereinsziele trotz engagierter Arbeit des ehrenamtlichen Vorstandes nicht erreicht.

Das Interesse der Mitglieder an einer konstruktiven und erfolgreichen Mitarbeit im Schmerzverband ist in den vergangenen Jahren, wahrscheinlich auch durch die Corona-Pandemie, auch sehr zurückgegangen. Das Interesse an den Veranstaltungen, Gesundheitsdialogen und Vorträgen war nur mehr sehr gering.

Nicht zuletzt auch wegen familiären und gesundheitlichen Gründen eines Teiles der Vorstandsmitglieder wurde in der Jahreshauptversammlung am 11.Dezember 2023 der Rücktritt des Vorstandes angekündigt und die Mitglieder ersucht, Vorschläge für die Nachfolge der zurückgetreten Mitglieder einzubringen.

Da sich aus dem Mitgliederbereich niemand für die Nachfolge und Mitarbeit im Vorstand zur Verfügung gestellt hat, wurde vom amtierenden Vorstand der Antrag eingebracht, den Verein Schmerzverband aufzulösen.
Dieser Vorschlag wurde von der Mehrheit der anwesenden Mitglieder angenommen.

Auf Grund dieses Beschlusses wird der Vereinsvorstand in den nächsten Wochen die notwendigen Maßnahmen zur Vereinsauflösung durchführen.

Weitere Informationen werden den Mitgliedern in nächster Zeit zur Kenntnis gebracht.

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Durch das Zusammenwirken von vielen verschiedenen Personen, mit Ihren unterschiedlichen Erfahrungen, Fähigkeiten und Wissen soll ein tragfähiges Netzwerk entstehen um gemeinsam möglichst viel für Schmerzpatienten zu erreichen, damit Betroffene mit Ihren Anliegen ,Bedürfnissen und Problemen Anerkennung und Gehör finden.

Wir wollen auch helfen, dass der chronische Schmerz als eigenständiges Krankheitsbild akzeptiert wird.

An sich ist Schmerz ein Warnsymptom des Körpers. Er macht aufmerksam, dass etwas nicht stimmt. Dann kann der Betroffene reagieren um Gefahren abzuwenden!

Aber, wenn Schmerzen andauern oder immer wieder kehren, sprechen wir definitionsgemäss nach 3 Monaten von chronischen Schmerzen.

Diese können sich verselbständigen, zum sogenannten Schmerzgedächtnis führen und auch immer intensiver wahrgenommen werden - die Schmerzkrankheit ist entstanden.

Diese Verselbständigung der Schmerzen zu verhindern muss eines unserer Anliegen sein. Möglichst vielen Patienten soll eine Chronifizierung ihrer Schmerzen erspart bleiben. Dies kann nur durch eine frühe und ausreichende Therapie erreicht werden.

Die Vorbeugung liegt auch im Interesse der Gesellschaft, da durch die Behandlung chronischer Schmerzen allein in Österreich pro Jahr Kosten von ca 1,4- 1,8 Milliarden Euro entstehen! EU-weit belaufen sich diese auf 300 Milliarden Euro .

Wobei hier die Kosten durch Arbeitsausfälle noch nicht einberechnet sind. (Angaben aus der European Research Study 2012 des Joanneum Instituts)

Wir wollen dem Schmerzpatienten eine Lobby geben nach dem Motto:

Gemeinsam sind wir stärker!

Wenn Sie Schmerzpatient oder Angehöriger eines Schmerzpatienten sind, Arzt, Therapeut oder auch nur Interesse an der Arbeit des Schmerzverbandes haben, werden Sie bitte Mitglied im Schmerzverband! Nur als große Gemeinschaft können wir eine wirksame Lobby für alle Schmerzpatienten sein.